Psychisch niederdrückende Wechselwirkungen fühlen sich ungesund an, sind aber nicht unbedingt krank

Viele Menschen gehen zum Psychiater und lassen sich wegen einer vermeintlichen Störung behandeln. Dabei gibt es oft viele gewichtige Gründe, sich niedergeschlagen, niedergedrückt zu fühlen. Im Laufe vieler Jahre von Beratung und Supervision hat sich ein depressives Dilemma gezeigt.

  • Die Trauer über das Ende einer Beziehung oder den Verlust eines Menschen – doch dies in einem Umfeld, das diese Trauer nicht akzeptiert (Trauer von mehr als 14 Tagen Dauert wird heute als Krankheit eingestuft)
  • Einerseits die Erkenntnis, dass ein geänderter Plan erforderlich ist. Andererseits das Fehlen einer Perspektive.
  • Die Vorstellung, unter enormem Leistungsdruck zu stehen, der in dieser Form nicht zu bewältigen ist

Eine kurze Geschichte zum Verständnis eines häufigen Irrtums im Zusammenhang mit tiefer Erschöpfung und Kraftlosigkeit

Stellen Sie sich vor, Sie begegnen einem Bauern am Wegrand. Sein Heuwagen hat einen Achsenbruch. Ein Unwetter zieht auf. So versucht er, die gesamte Heuernte des Tages auf seinen Schultern zur Scheune zu tragen. Als er dabei ist, sich die Heuballen selbst aufzuladen, fallen sie herunter. Verzweifelt versucht er es immer wieder, wird dabei aber zusehends schwächer. Irgendwann gibt er schluchzend auf, lehnt sich an seinen Heuwagen. Sie hören, wie er mit sich ins Gericht geht. Mit abscheulichen Worten verurteilt er sich dafür, dass er im Morgengrauen das Schlagloch nicht gesehen hatte, als er zum Feld fuhr, um seine Heuernte einzufahren. Nun ist die Achse gebrochen, seine Ernte in Gefahr. Und er macht sich für alles verantwortlich, spricht sich schuldig.

Ist dieser Mann krank? Hat er eine klinisch behandlungswürdige Störung? Oder ist er erschöpft und beschuldigt sich für ein Ereignis, das er nicht vorhersehen konnte in seinem enormen Fleiß und seiner Eile am Morgen? Würden Sie ihn zum Psychotherapeuten schicken oder ihn fragen, wie Sie ihn menschlich unterstützen können?

Wenn Sie der Meinung sind, dass dieser hoffnungslos überlastete Mann auf dem Feld Trost verdient, sind Sie bei mir richtig.

Disclaimer: Wenn Sie niedergeschlagen sind oder falls bei Ihnen eine Depression diagnostiziert wurde, lesen Sie diesen Text nur, nachdem Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Wenn Ihnen Ihr Arzt davon abrät, dann lesen Sie diesen Text nicht. Bleiben Sie in diesem Fall bei Ihrer Strategie oder dem Plan Ihres Behandlers. Nehmen Sie Antidepressiva ein und warten Sie auf die Wirkung.

Wenn Sie sich entscheiden, Ihr Leben aktiv zu verändern, dann praktizieren Sie die folgenden Schritte. Erkennen Sie, welche Denk- und Verhaltensmuster unweigerlich in tiefe Niedergeschlagenheit und Ohnmacht führen. Entdecken Sie kleine und deshalb wirksame Schritte aus der Depression.